Unter der heutigen Prämisse die Möglichkeiten zu haben, ein größeres Projekt wie einen Animationsfilm auf die Beine zu stellen, ohne dabei auf große finanzielle oder auch personelle Resourcen zurückgreifen zu müssen, ist ein nicht ganz einfaches Unterfangen.
Die Probleme sind unterschiedlich und gehen, von der Frage aus:
Wozu sollte ich mich überhaupt dem Projekt widmen, wenn ich dafür nicht bezahlt werde ?
oder
Wer weiß denn überhaupt, ob das was ich hier erarbeite, am Ende auch irgendwo zu sehen ist ?
bzw
Kann dieses Projekt unter diesen widrigen Umständen überhaupt zu Ende geführt werden?
Außerdem stelle ich in meiner Recherche und Akquise fest, das doch sehr viele Kreative auch mit ihren eigenen Projekten beschäftigt sind, und von daher kaum noch Energie finden sich auch noch um die Ideen anderen zu kümmern. Zudem natürlich viele die Befürchtungen haben sich langfristig an irgendetwas zu binden, wofür sie gar keine Zeit haben und den Absprung aus so einem Projekt evtl dann wieder schwerfällt.
Am Ende sind dies alles Befürchtungen, die wir aus unserem gewohnten Arbeitsalltag übernommen haben, in dem es meist um Verpflichtung auf der Basis eines Vertrages, bzw. Identifikation/ Bindungen geht. Alles Gründe, die nachvollziehbar sind, aber nicht immer förderlich in der heutigen Zeit. Identifikation z. b. kann hier nur ein Prozeß sein, der sich langsam bildet, wenn man den Hintergrund für etwas erfasst hat. Das ist bei einem so großen und manchmal auch undurchschaubaren Projekt wie diesem Fim hier nicht immer möglich; weil natürlich hier die Maschinerie dahinter fehlt, die großen Unternehmen bzw Studios zur Verfügung steht.
Von daher versteht sich dieser Film eher als ein großes dynamisches Projekt, das aus möglicherweise irgendwann, vielen kleinen, mittlere und großen Fäden zusammengesponnen, ein finales Ergebniss hervorbringt. Eben ein kollaboratives Projekt, das selbstorganisierend funktioniert, wo es nur sehr wenige Köpfe gibt die am Ende daraufschauen um Entscheidungen zu treffen. Es gibt keinen klassischen Produzenten oder Regiesseur der exakt sagt wohin der Weg zu führen hat und der kalkuliert die Mittel dafür zu Verfügung stellt.
Diese Vorgehensweise hat einige enorm große Vorteile, die sich grundlegend von 99 % der Projekte unterscheidet, die ihre Ausgaben am Ende wieder einspielen müssen. Nämlich den Vorteil, formal und inhaltlich andere Wege zu gehen, Dingen auszuprobieren und ganz andere Geschichten erzählen zu können, die eben nicht davon abhängig sind, welche Storys da draussen gerade konsumiert, akzeptiert und auch verstanden werden.
Eine der Möglichkeiten kreative Resourcen herauszuholen, ohne das es dabei zu langfristigen Bindungen kommen muß, ist es, Aufgaben in den jeweiligen Community zu stellen. Ein Beispiel wären, KI Gruppen bei Facebook wie z.b.
KI BILDER (Midjourney, Stable Diffusion, Adobe Firefly,...DACH)
in denen ich von Zeit zu Zeit lose Bildanforderungen stelle die hauptsächlich für Hintergründe geplant sind.
In den folgenden Beispielen kann man einmal ein Graffiti sehen, das ich als Namensschriftzug für den Trawler "Dawn of the Sea" verwenden werde; als auch einige impressionistische Bildgenerierungen, die als Gemälde in der postapokalyptischen Behausung der Familie Rabbithole hängen. Das Griffiti am Boot ist von Heiko Krohn erstellt, die Bilder von Conny Hoffmann.





