....oder wie man eine Stadt zu einem Hauptdarsteller macht.
Die Megalopolis TAMORE spielt eine der wichtigsten Hauptrollen in dem 3D-Animationsabenteuer - Der Lotuszwinger - ein Hardcore-Märchen.
Es ist eine Stadt, wie man sie selten in einem Film gesehen haben wird, denn sie hat eine ganz besondere Form und ist nicht einfach organisch aus sich selbst heraus gewachsen, wie die meisten Städte, die wir kennen.
Tamore liegt in zwei ineinander verschlungenen Achten, die gleichzeitig für die Unendlichkeit stehen. In der Mitte befindet sich das Zion-Plateau, auf dem der mächtige Turm Heavens Blade steht.
Auf der Spitze des Turmes befindet sich ein gigantisches Kuppelartiges Gebäude, dessen spezielle goldene Oberfläche, in dieser Höhe, zur Tag und auch zur Nachtzeit, stets ein seltsames flirrendes Leuchtfeuer entstehen lässt, welches weit über das Land hinaus zu sehen ist.
Unterhalb der Kuppel, in seinem Inneren, befindet sich das Serail des Riesen Minski. Er ist der unsichtbare, aber machtvolle Heerscher über die Stadt Tamore. Die Erzählungen über Minskis Grausamkeiten, seine Lust und den Hunger sind manigfaltig, seine Schönheit dagegen legendär.
Zion und Tamore sind durch eine gigantische Autobahn mit 32 Fahrspuren voneinander getrennt. Betrachtet von weit Oben, ist es eine gigantische Strasse, die am Ende zwei ineinaderverschlungenen Achten ergeben. Diese gigantischen unpassierbare Fahrbahn, auf der seit jeher ein undurchdringlicher Verkehr herrscht, ist in Tamore besser als, die TOLLKANTE, bekannt.
Zwischen Zion und Tamore, fast in der Mitte, liegt RETRO CITY. Dies ist ein schmaler, nur wenige hundert Meter breiter, aber extrem dicht besiedelter Streifen, in dem die Menschen unter unwürdigsten Bedingungen leben. Für die meisten Menschen dort, ist RETRO CITY nur ein Zwischenstopp auf dem Weg nach Zion und dem Heavens Blade Tower.
80 Prozent der Geschichte spielen sich in Tamore, Zion bzw. Heavens Blade ab. Ein gewisser Teil davon wird also immer als Stadt im Hintergrund zu sehen sein.
Es ist in einem 2d Filmprojekt und im Hintergrund dieser Szenen eigentlich unmöglich, diese Stadt topographisch immer korrekt darzustellen.
Es sollte in jedem Film immer entscheidend sein, das der Betrachter nicht die örtliche Orientierung verliert. Der Zuschauer sollte immer wissen wo er sich zu jeder Zeit der Story im Großen und Ganzen befindet. Hier, in diesem Falle also in dieser Stadt.
Diese Aufgabe kann nur in einem 3d-Programm gelöst werden, in der ganz andere Kamerabwegungen möglich sind. In der auch mal ein Kameraflug über die Stadt gemacht werden kann. In der bestimmte Gebäude immer wieder auftauchen und in der die spezifische Form der Stadt nachvollziehbar ist. Schließlich taucht der Turm als bedrohliches Element ständig im Hintergrund auf, auch wenn man dabei meist nur seinen Sockel sehen wird.
Das Bauen der 3d Objekte sollte ohne komplizierte Geometrien zu konstruieren erfolgen. Es sollten einfach die Bilder von Midjourney auf Mappings projiziert werden. Dafür werden die Bilder in Affinity oder einem anderen DTP Programm freigestellt und auseinandergeschnitten. Man muß sich hierfür einfach das Gebäude, vom Bild aus betrachtet, in seiner perspektivischen Dimension vorstellen. Dafür müßten kleiner Teile des Gebäudes rausgeschnitten werden, die dann später die Tiefe simulieren sollen.
Im nächsten Schritt, also in einem 3d Programm werden diesen dann als freigestellte PNG's mitsamt des Alphakanals dann auf eine Fläche projiziert und horizontal oder vertikal gestaffelt aufgestellt, so das der Eindruck eines 3d Gebäudes entstehen kann.
Die in Midjourney erstellten Gebäudebilder haben in Gegensatz zu klassischen 3d Texturen, den Vorteil das sie Licht und Schatten schon enthalten haben